Das Projekt für die Sylter Jugend, für Sylter Vereine, Schulen, Jugendeinrichtungen und zweifelsfrei das einzige Projekt aus der Sylter Bevölkerung heraus, das es gerade erst mit der Ausschreibung nach 8 1/2 Jahren zäher Arbeit über die Startlinie für den ersten Bauabschnitt geschafft hat, ist in Gefahr. Wir sind sprachlos und geschockt.

Als Verein haben wir laut Satzung der Öffentlichkeit gegenüber eine Informationspflicht. Hier ist was wir wissen: Zwei abgegebene Angebote liegen weit über dem, was die Kommune Sylt für den ersten Bauabschnitt Skatepark im Multipark im verabschiedeten Doppelhaushalt 24/25 eingeplant hat. Nun wurde im letzten öffentlichen Bau- und Finanzausschuss erklärt, dass eine Summe von bis zu 1 Mio € fehlt. Diese müsste, wenn wie geplant ab Juni gebaut werden soll, als Haushaltsnachtrag in der kommenden Gemeindeversammlung am 24. April um 19 Uhr im Rathaus von der Politik verabschiedet werden.

Wie kommt dieser Fehlbetrag zustande? Wurde die Preisspirale durch anhaltende Inflation seit dem grünen Licht für den ersten Bauabschnitt vom Kreis Nordfriesland in 2019 nicht entsprechend mitgedacht? Kaum zu glauben. Ist es der edle Zaun oder das gut gemeinte Basketballfeld neben der Skatefläche, das zwischenzeitlich dort eingeplant wurde, bis sich der Skatepark weiter entwickeln kann, das die Kosten in die Höhe treibt?

Es scheint, dass von allem etwas dazu beiträgt. Wie wird die Sylter Politik entscheiden? Wird sie den Abschlusstermin der Ausschreibung verstreichen lassen und so den Gesamtplan Multipark in einer Schublade unter „Erinnerungen“ im Rathaus ablegen? Verkünden, wie es schon bei CDU-Politikern anklingt, alles zu überdenken, kleiner und preiswerter zu planen? Praktisch wieder bei Null anfangen? Eine Katastrophe!

Wir nennen das Stillstand, den Generationen von jungen Syltern nur zu gut kennen: Sweet nothing.

Unserer Meinung nach darf das Projekt Multipark nicht aus dem Tritt kommen und die Jugend nicht mal wieder auf später vertröstet werden. Der erste Abschnitt Skatepark muss, wie beschlossen, umgesetzt werden. Für die weiteren Abschnitte setzt sich die Multipark-Gruppe mit Politik und Verwaltung zusammen. Zusätzlich schlagen wir vor, für den weiteren Verlauf die Sylter Unternehmer mit ins Boot zu holen.

Es gilt jetzt, endlich an einem Strang zu ziehen. So wie es in Sankt Peter Ording, Scharbeutz und Kaltenkirchen geklappt hat. Zusätzlich gilt, dass jeder, der die Dringlichkeit eines modernen Treffpunktes für Sylter und Gäste sieht und wünscht, aufgefordert ist, sich zu überlegen, was er dafür tun kann.

We keep you informed.
Skateboarding Sylt e.V.