Was auf unserer Heimatinsel Sylt schon 8 Jahre an Planung, Hoffen und Bangen braucht, hat Kaltenkirchen in sage und schreibe 2,5 Jahren geschafft! Auf 1200 m2 hat die Stadt einen wunderschönen Skatepark entstehen lassen.
Kaltenkirchen wollte für seine Bevölkerung und auch überregional ein attraktives Freizeitangebot schaffen. Einen Treffpunkt für jung und alt, Inklusions-gerecht, der laut Frau Schwanke, Leiterin Tiefbau und Stadtplanung, täglich mindestens 50 Besucher zählt. Vornehmlich sind es 8- bis 14-jährige, die sich dort nach Schulschluss einfinden. Zum Abend kommen ältere Nutzer des Parks. Befürchtungen, dass es dort zu übermäßigem Ärger, Lärm, Verschmutzung oder gar Verletzungen kommen könnte, haben sich nicht bewahrheitet. Die Anlage funktioniert ohne Einzäunung, ist nutzbar von 8 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. Sie ist frei und offen zugänglich für alle Interessierten. So wollte es die Stadt.
Wir sehen in Kaltenkirchen ein Beispiel, dass solche Anlagen keine Zauberei sind. Dass sie innerhalb kurzer Zeit realisierbar sind. Kaltenkirchen hatte ein Ziel vor Augen. Alle Parteien wollten es und die Verwaltung hat es umgesetzt. 1,4 Mio € kostete die Anlage mit allem Drum und Dran. Der Kreis gab 50.000€ an Unterstützung. Die öffentliche Bürgerbeteiligung startete im Oktober 2021 mit dem Planungsbüro Skateshapes. Die Bauleitplanung, das Lärmschutzkonzept sowie die B-Planänderung für die Fläche durchlief die Gemeinde in 2022. Anfang 2023 startete die Ausschreibung der Bautätigkeit, die Wahl fiel auf die Kieler Skatepark-Baufirma Anker Rampen. In der zweiten Jahreshälfte 2023 startete der Bau des Skateparks und die Eröffnung fand am 26. April 2024 statt. Bis zu 800 Besucher zählte dieser Tag.
Wir gratulieren Kaltenkirchen und empfehlen allen, die auf dem Weg nach Hamburg sind, dort mal vorbei zu rollen. Es lohnt sich. Kaltenkirchen macht Mut und führt uns gleichzeitig vor Augen, wie schwer es unsere schöne Insel hat, zu Potte zu kommen.
Skateboarding Sylt e.V.
P.S.: ein extra Dankeschön an Frau Schwanke in Kaltenkirchen sowie Christian Thomas / Skateshapes und Hannes Nockel / Anker Rampen für aufschlussreiche Gespräche. Ebenso an den Fotografen Pascal Lieleg für die Nutzung seiner Bilder von der Eröffnungsfeier. 1000 tak
